Zu jung, um die Wahrheit zu sagen?
Shownotes
Ich wollt noch danke sagen…
Nein, die Fantas kommen in dieser Folge nicht vor. Die beiden Dissenspfleger freuen sich aber die Zuschrift eines treuen Hörers und finden viel inspirierende Gedanken darin. Das ist Grund genug, auch mal danke zu sagen!
Eine neue Perspektive
Inhaltlich befassen sich Sebastian und Andreas diesmal mit einer besonderen Perspektive auf erlittenes Unrecht. Unrecht, das wird an Sebastians Beispielgeschichte deutlich, das es ziemlich in sich hat. Auch Andreas hat ein paar Geschichten auf Lager und so gehen die beiden der Frage nach, was an diesen Beispielen eigentlich das Problem ist. Schnell wird deutlich, dass es nicht nur darum geht, dass jemand gelitten hat. Denn es ist eines, von Lehrern Schläge zu erhalten - schlimm genug. Etwas ganz anderes ist es, wenn man von seinen Erfahrungen erzählt und niemand glaubt einem, weil man zu jung ist, das falsche Geschlecht hat oder aus sonst einem unwichtigen Grund. Das sind typische Fälle von epistemischer Ungerechtigkeit. Was diese Fälle besonders macht, wie man das Problem begrifflich fassen kann und welche Aufgaben für uns alle daraus erwachsen - diese und eine Menge anderer Themen hört ihr in dieser Folge.
Lesetipps "Epistemische Ungerechtigkeit"
Wer mehr über das Thema dieser Folge erfahren möchte, findet hier etwas Lesestoff:
- Fricker, M. (2007). Epistemic injustice. Power and the ethics of knowing. Oxford: Oxford University Press.
- Schleidgen, S,, Friedrich, O., & Wolkenstein, A. (Eds.). (2023). Bedeutung und Implikationen epistemischer Ungerechtigkeit. Baden-Baden: Tectum.
- Praxishinweise zum Verhältnis von Psychotherapie und Glaubhaftigkeit im Strafverfahren (2024), Expertinnen- und Expertengruppe „Psychotherapie und Glaubhaftigkeit“ im Bundesministerium der Justiz
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Worauf es wirklich ankommt
Und auch diese Woche haben die beiden Dissenspfleger wieder Musikempfehlungen: Andreas' Tipp findet Ihr hier, Sebastians hier. Abonniert gerne auch die stetig wachsende Dissenspflege-Playlist.
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